Dein Warrior Cats Abenteuer

Sturmblüte erklärte, dass sie kurz jagen ging und rannte los. Je weiter sie von dem Lager wegkam, desto größer wurde die Zerstörung des Waldes. Der Mond ging auf, als sie endlich zwei Mäuse gefangen hatte. Zurück beim Lager teilte sie diese mit ihrer Schülerin und obwohl sie von der Arbeit totmüde waren, hielten sie noch lange Totenwache.
Morgendliche Sonne weckte die Kriegerin. Sie und Regenbogenpfote waren eingeschlafen. Müde setzte sie sich auf und wünschte sich, dass alles nur ein Traum gewesen war. Doch sie war immer noch in der zerstörten Lagermitte.
Würdest du:
- etwas jagen?
- Regenbogenpfote wecken?
- den Clan begraben?
- etwas (was) anderes tun?

Mondpfote nickte und ging zum Frischbeutehaufen. Schnell verschlang sie einen Specht und ging zu Sternenschweif. "Brauchst du Hilfe?", fragte sie, doch die Heilerin schüttelte den Kopf. Die Schülerin überprüfte die Vorräte und ging los, um Spinnennetze und einige Kräuter zu holen. Am Lagerausgang holte sie Blitzpfote, wieder ganz fit, ein. "Was machst du?", fragte er. "Ein bisschen Kräuter sammeln", antwortete die Heilerschülerin. Der junge Kater erklärte sich bereit, ihr zu helfen. Schweigend liefen sie nebeneinander her und die schwarze Kätzin rang mit sich selber.
Würdest du:
- ihm endlich sagen, dass sie nur Freunde sein können?
- schweigen?
- dich auf die Kräutersuche konzentrieren?

Sie wollte die Freundschaft der beiden nicht beenden. Das war der Schülerin klar. Doch wenn sie ihm nicht sagte, dass sie das Gesetz der Krieger auf keinen Fall brechen wollte und sie deshalb keine Zukunft hatten. Aber was war, wenn er dachte, sie mochte ihn nicht mehr? Die ganze Zeit schwieg sie und sagte auch kein Wort, als sie ein Spinnennetz fand und kurz anhielt, um es aufzunehmen. Es fiel ihr schwer, sich nicht mit dem Schüler zu unterhalten, aber immer wenn sie Luft holte, um doch etwas zu sagen, entglitten ihr die Worte und sie atmete stumm wieder aus.
Würdest du:
- weiter nach Kräutern suchen?
- dich hinstellen und es ihm richtig sagen?

Regenbogenpfote schlief immer noch, so entschied Sturmblüte, jagen zu gehen. Es dauerte auch dieses Mal länger als gewöhnlich, um genügend Beute für zwei Katzen aufzutreiben. Sie kam gegen Sonnenhoch zurück und stellte fest, dass ihre Schülerin immer noch schlief. Sie war wohl sehr müde.
Nachdem sie sie geweckt hatte, aßen die beiden Kätzinnen und streckten sich. "Wir begraben nun am besten den Clan", meinte die Kriegerin vorsichtig. Ihre Schülerin nickte zwar, aber sie fürchtete, dass sie nicht lange mithalten könnte. Doch zuerst mussten sie einen großen Graben ausheben.
Würdest du:
- neben dem Lager beginnen, zu graben?
- im Lager graben?
- eine Höhle suchen?
- zuerst nach einem Unterschlupf für dich und Regenpfote suchen?

So kann das nicht weitergehen, dachte die Schülerin, hielt an und blickte dem Schüler in die Augen. Ihr ganzer Pelz begann zu kribbeln und Wärme wallte durch ihre Adern. Mondpfote konnte bestimmt tagelang so stehen bleiben, aber sie riss sich los. Es würde einfacher sein, ohne Blickkontakt zu reden. "Du bist mir wichtig. Sehr wichtig. Aber... Ich möchte Heilerin werden. Ich möchte in die Geheimnisse des SternenClans eingeweiht werden. Und das heißt... wir können nicht zusammen sein." Mondpfote schieg. Ängstlich blickte sie hoch und sah, dass der Schüler sie entsetzt anstarrrte. "Ich... ich akteptiere deine Entscheidung, aber..." sagte er. Sofort fragte sich die Heilerschülerin, ob sie wirklich das Richtige getan hatte. Vielleicht hätte sie einfach Krieger werden sollen...
Würdest du:
- schnell sagen, dass es dir leidtut?
- den Schüler aussprechen lassen?
- schweigen?

Es war keine große Arbeit, einen Graben auszuheben, da ein Baum in der Nähe des Lagers umgestüzt war und seine Wurzeln viel Erde aus der Luft gerissen hatten. Traurig legten Regenbogenpfote und Sturmblüte ihre Familie und Freunde in den Graben, mit dem Glauben daran, dass sie sie eines Tages im SternenClan wieder sehen würden. Gegen Sonnenhoch warfen die beiden Erde auf das Grab und ließen sich nieder. "Was sollen wir jetzt machen?", fragte die Schülerin ängstlich. Die Kriegerin dachte nach. "Wir könnten uns hier einen Bau suchen und einfach weiterleben", schlug sie vor. Doch die schildpattfarbene Kätzin widersprach: "Was ist mit dem NachtClan, der Clan neben unserem Revier? Sie werden bald merken, dass etwas nicht stimmt und in unser Territorium einfallen. Vielleicht sollten wir uns einfach ihnen anschließen."
Würdest du:
- deinen eigenen Vorschlag befolgen?
- zum NachtClan gehen und dich ihm anschließen?
- beim NachtClan vorerst Unterkunft suchen und später weiterziehen?
- weiterziehen, in Hoffnung auf ein neues Zuhause?

Blitzpfote holte ein weiteres Mal tief Luft und erklärte dann: "Aber es verletzt mich tief. Ich hoffe, wir können noch Freunde werden... oder?" Glücklich schnurrte Mondpfote und drückte sich an ihn. "Danke! Das bedeutet mir viel. Ich wusste, du würdest mich verstehen" Auch Blitzpfote setzte ein Lächeln auf und meinte dann: "Hey, da hinten sehe ich ein Spinnennetz." Zusammen sammelten sie auch noch die restlichen Kräuter ein. Doch irgendwie erdrückte ein Schweigen die aufgesetzte Heiterheit, sodass die Schülerin froh war, sich in Sternenschweifs Bau verkriechen zu können. Dort half sie noch der Heilerin mit dem Sortieren.
Gegen Nachmittag erklärte Sternenschweif: "Heute Abend ist Halbmond, deshalb kannst du mitkommen und richtige Heilerschülerin werden."
Würdest du:
- dich freuen, weil du endlich dein Ziel erreicht hast?
- traurig sein, weil es dir ab da verboten ist, Blitzpfote zu lieben?
- dich teillweise freuen, teilweise auch traurig sein?

Sturmblüte entschied sich nach kurzer Zeit: "Du hast recht. Gehen wir zum NachtClan, aber ich glaube nicht, dass ich für dieses Höhlenleben geschaffen bin." Die NachtClankatzen lebten nämlich in Höhlen unter der Erde. Sie jagten meistens in der Nacht oder gar nicht, deshalb waren sie dünne, dunkle Katzen mit erschreckend großen Augen. Sie machten der Kriegerin Angst, aber sie konnte im Moment nichts anderes machen. Ihre Schülerin nickte und stand auf. "Gut. Dann gehen wir."
Der Kriegerin fiel auf, dass Regenbogenpfote langsam wieder normal wurde. Seit der Hitze war sie verschreckt und schüchtern, aber langsam taute wieder ihr Charakter auf. Schweigen hüllte sie ein, bis sie zur ehemaligen Grenze kamen. Dort warteten sie.
Würdest du:
- auf eine Patrouille warten, was aber bis zur Nacht dauer könnte?
- einfach in das Territorium gehen?

Die Kriegerin sah sich kurz um und übertrat entschieden die Grenze. "Was machst du da?", fragte Regenbogenpfote erschrocken. "Wir können nicht bis zur Nacht warten", erklärte die silberne Kätzin und fordete ihrer Schülerin auf, ihr nachzukommen. Noch nie war Sturmblüte auf dem NachtClanterritorium gegangen, deshalb dauerte es noch etwas, bis sie auf eine starke Geruchsspur stieß. Sie musste zum Lager führen, aber dennoch benötigten die beiden Kätzinnen bis zur Dämmerung, um den versteckten Höhleneingang zu finden. Aber das war wieder gut, denn sie wollten nicht in das Lager eindringen, wenn alle anderen noch schliefen.
Eine erschreckend dürre Gestalt saß neben der Höhle, aber sie hatte sich im Schatten so gut erschreckt, dass die Kriegerin sie erst bemerkte, als sie ihre Schülerin angriff.
Würdest du:
- sofort deiner Schülerin zur Seite springen und die Wache angreifen, bis sie dir zuhört?
- versuchen, die Katze mit Worten zu beruhigen und es dann erklären?
- sehen, ob deine Schülerin alleine fertig wird?

Eigentlich wollte Mondpfote freudig aufspringen, doch sie konnte nur schnurren, denn sie musste ständig an Blitzpfote denken. Naja, sie würde ihn ja nicht für immer verlieren...
Der Halbmond stand hoch am Himmel, als die Schülerin mit der Heilerin durch das Territorium lief. Immer wieder musste sie an die Schlacht mit dem DornenClan denken und fröstelte, doch schnell schüttelte sie die Erinnerungen ab und fragte Sternenschweif: "Denkst du, die Heilerin des DornenClans kommt noch?" "Sie wird sich vielleicht entschuldigen, aber wir sprechen sie nicht darauf an", entschied die Heilerin. Die beiden warteten, bis die Heilerin ankam. "Ich muss euch etwas Wichtiges sagen... lasst uns erst einmal hineingehen", sagte die Heilerin.
Würdest du:
- erst einmal hineingehen?
- jetzt sofort auf Antwort bestehen?

Neugierig folgte Mondpfote der anderen Heilerin in die Höhle hinein. Der Mondstein leuchtete bereits, doch die Schülerin konnte sich nicht von dem Staunen ablenken lassen. "Was ist denn, Silberteich?", fragte Sternenschweif neugierig. Die schwarze Schülerin beobachtete die Heilerin aufmerksam und bemerkte, dass ihr das Thema nicht wohl war. Schließlich sagte sie: "Unser Clan hat sich entschieden, wegzuziehen. Zur Zeit klappt es mit der Beute nicht, die Schlacht hat große Wunden hinterlassen und der BlattClan wird uns als Feind betrachten- nicht als NachbarClan. Deshalb ist dies mein letzter Vollmond."
Nach kurzem Schweigen sprach Sternenschweif noch ein paar Abschiedsworte und dann wurde Mondpfote endlich in die Geheimnisse des SternenClans eingeweiht.

Am nächsten Tag kam sie fröhlich ins Lager und startete ihr Leben als richtige Heilerschülerin.

~Ende~

~Epilog~

Der Halbmond stand hoch am Himmel. Mit glänzenden Augen blickte Mondpfote auf. Seit ein paar Monden hatte der DornenClan sein Territorium verlassen. Die Schülerin hatte viel gelernt und freute sich auf den Traum mit dem SternenClan.
In der Höhle gab Sternenschweif ihr ein Zeichen, zu warten. "Trete vor, Mondpfote. Du hast in der letzten Zeit bewiesen, dass du das Zeig zur Heilerin hast. Ich, Sternenschweif, Heilerin des BlattClans, rufe meine Kriegerahnen an, um auf diese Schülerin hinabzuschauen. Sie hat schwer gearbeitet, um das Wissen einer Heilerkatze zu erlangen." Aufgeregt trat Mondpfote vor. Ihr Pelz kribbelte vor Freude. "Mondpfote, versprichst du, die Wege einer Heilerkatze zu gehen und alle kranken Katzen zu versorgen, selbst wenn es dein Leben kostet?"
Aufgeregt rief die Schülerin: "Ich verspreche es!" "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Heilernamen. Mondpfote, ab nun wirst du Mondglanz heißen, der SternenClan ehrt deine Treue und deinen Mut, wir heißen dich als vollwertige Heilerin willkommen."
Voller Freude über ihren Namen leckte Mondglanz die Schulter ihrer Mentorin, nachdem diese ihr die Schnauze auf den Kopf gelegt hatte.
Sobald die Sonne aufgegangen war, kam Mondglanz in das Lager zurück und es schien ihr, als würde die Sonne lachen.

Sofort stürzte sich die Kriegerin auf die fremde Katze, ließ aber die Krallen eingezogen. "Warte kurz!", rief sie und stellte sich zwischen sie und Regenbogenpfote. Die NachtClankatze hatte das Fell aufgestellt, sodass sie doppelt so groß aussah. Ihre Augen funkelten, als sie fauchte: "Was wollt ihr hier?"
Bemüht, die richtigen Worte zu finden, erklärte Sturmblüte: "Eine Flut hat unser Lager zerstört und wir sind... die einzigen Überlebenden." Als sich die Kätzin umdrehte, sah sie, dass ihre Schülerin mit Schmerz in den Augen nickte. Die NachtClankatze musterte sie misstrauisch, dann meinte sie aber: "Folgt mir."
Das Lager war heller, als Sturmblüte erwartet hatte. Doch aus den Höhlen, die von der größeren Höhle, der Lagermitte, abbführten, schauten neugierige Augen. Die Kriegerin fühlte sich sehr unwohl, als ein paar skelettartige Katzengestalten ihr entgegenkamen. Der eine sprach: "Ich bin Pfadstern, der Anführer. Was habt ihr hier, in unserem Territorium zu suchen?"
Würdest du:
- ihm die Wahrheit jetzt erzählen?
- ihn fragen, ob du es ihm in seinem Bau erzählen kannst, ohne dass alle dir zuhören?
- ausweichend antworten?

Sturmblüte sammelte sich und erklärte: "Können wir das alleine klären?" Der Anführer des fremden Clans wies in eine kleinere Höhle und die Kriegerin bedeutete ihrer Schülerin, ihr zu folgen. Sie sollte dabei sein.
Den verzagten Blick des Anführers ignorierend, den er Regenbogenpfote zuwarf, begann die Kriegerin mit dem Erzählen. Sie berichtete, wie die Flut das Lage rzerstört hatte und was sie danach getan hatten. Pfadstern hörte geduldig zu und schwieg. Nachdem Sturmblüte geendet hatte, legte er den Kopf schief.
"Das heißt, dein Clan ist... ausgerottet", murmelte er, aber sie fühlte sich nicht angesprochen und wusste nicht, ob sie antworten sollte. Schließlich hob der Kater die Stimme wieder und erklärte: "In Ordnung. Ihr dürft einige Zeit bleiben." Verwirrt hörte die Kriegerin zu. Einige Zeit? Wie lange war das? Die Zweifel ignorierend dankte sie ihm und wurde entlassen. Die Katzen waren nicht gewichen und musterten die beiden Neuen feindselig.
Würdest du:
- auf den Anführer warten?
- den Kriegerbau suchen?
- eine Katze ansprechen?